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Enthüllung – Schadow-Stele

Schadow-Stele wird enthüllt

 

Bildhauer Johann Gottfried Schadow in Französisch Buchholz

Am 16. Oktober 2018 wurde mit der Enthüllung einer Gedenk-Stele im historischen Dorfkern von Französisch Buchholz, vor dem Grundstück Hauptstraße 43/44, dem Bildhauer Johann Gottfried Schadow und seine Frau Marianne gedacht.

Der Ort, an dem die Stele aufgestellt wurde, nimmt Bezug auf das Refugium, in dem die Schadows von 1790 bis 1802 Erholung vom Berliner Alltag fanden. Für den Bildhauer was es sein „kleines Arkadien“, das ihn inspirierte.

Gfördert von KULTURGUT-Französisch Buchholz-BIENKULTUREL
Ortschronistin Anne Schäfer-Junker
Forum Stadtbild Berlin e. V.
Bezirksamt Pankow von Berlin

Die über 50 Buchholzerinnen und Buchholzer sowie Vertreter von Presse und Fernsehen, die zur Einweihung kamen, wurden im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche Französisch Buchholz von der Pfarrerin Susanne Brusch begrüßt und die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Czok sprach über die Familie Schadow.

v. L. Herbert Lorenz, Dr. Claudia Czok und Anne Schäfer-Junker
v. L. Herbert Lorenz, Dr. Claudia Czok und Anne Schäfer-Junker

Angestoßen wurde mit Sekt. Damit wurde dem Motto gefolgt, das auf der Umhüllung der Stele zu lesen war:

Die Lieb`zur Kunst & frohe Feste

Detail des Verhüllungstuches der Schadow-Stele mit der Aufschrift: "Die Lieb`zur Kunst & frohe Feste"
Detail der verhüllten Schadow-Stele in Berlin Französisch Buchholz. Am 2018-10-16

Datum: 16.10.2018 | Autor: Detlev Enneper Bild & Text

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Nachlese

 

Ich habe Lust, auf diesen Artikel zu reagieren.

Erschienen in der Pankower Allgemeinen Zeitung am 21. Dezember 2015 unter „Französisch für Buchholzer“. Allerdings komme ich mehr als ein halbes Jahr zu spät. Aber manche Dinge ändern sich ja sowieso nie. Oder hat der Autor m/s etwa neue Einsichten über das, was aus dem einst verschlafenen Dorf Buchholz geworden ist? Es würde mich wundern.

Alles beginnt mit der Warnung ///Glosse///. Ich finde aber, als ich weiterlese, kein Genre, das in kurzer prägnanter Form etwas aufspießt. Ich finde eine Menge Ungereimtheiten und meine, dass bei dieser Taufe Rückversicherung die erste Geige gespielt hat.

Autor m/s tischt uns auf, dass der Gedankenstrich von 1817 bis 1913 zwischen Französisch und Buchholz stand, und seit 1999, als Buchholz wieder Französisch Buchholz wurde, nicht mehr. Und damit hat er recht. Nur gut, dass Ortschronistin Anne Schäfer-Junker (mit Bindestrich) in der Redaktion öfter nach dem rechten sieht und immer wieder mal ermahnt, Französisch Buchholz (ohne Bindestrich) zu schreiben.

Die nächsten Zeilen machen uns klar, dass Buchholz im feucht-fröhlichen Zustand anders ausgesprochen wird als im nüchternen. Da gibt es dann auch Bucholzer unter den Buchholzern.

Jetzt sorgt sich m/s heftig um die Domains der Bürgervereine. Was da alles falsch gemacht werden kann. Sie glauben es nicht.

Ein weiterer Abgrund tut sich auf. Die Einwände werden schwerwiegender. Die seit vielen Jahren im Bürgerverein mitarbeitenden Bürger kennen sich alle und das tun sie auch noch seit vielen Jahren! Das birgt latent Gefahren in sich, zumal einer vom Vorstand zu den Linken gehört, einer zur SPD und der Vorsitzende zur CDU. Eine Grüne ist auch dabei. Ich werde zu dem Schluss geführt: Wer sich für das Bürgerwohl einsetzt, ist per se verdächtig. Mit oder ohne Bindestrich – Verzeihung, mit oder ohne Parteibuch natürlich.

Der Vorwurf an den Bildungsverein Nordlicht lautet: „eine eher nostalgische Kulturpflege“. Das mögen die Buchholzer selbst entscheiden. Sie stimmen mit den Füßen ab und besuchen Jähn und Gysi genauso wie die Gesangsstunde mit dem Chor der Berliner Pädagogen und den Vortrag zum Klimawandel.
Das erhält kühn die Note „historische Kurzsichtperspektive“. Gebraucht wird aber nach m/s (mit Schrägstrich) „eine weniger gemeinnützige, eine weltoffene Perspektive“.

Indessen glänzt das Nichtwissen über Französisch Buchholz (ohne Bindestrich) weiter. Ich daselbst mutiere zum Multivereinsmitglied, wo ich doch in Wirklichkeit seit 1991 nur einem einzigen Verein anhänge, nämlich dem FFK, dem Freundschafts- und Förderkreis Buchholz Europa e.V. 2013 allerdings habe ich noch bei aufBuchen e.V. Ja gesagt. (www.aufbuchen.de)

In Folge wird mir das „Streben nach nicht ganz uneigennütziger Definitionsmacht“ nachgesagt. Wer mich kennt, müsste spätestens jetzt herzhaft lachen.
Mein lieber m/s mit Schrägstrich, jetzt wird´s aber ganz ernst. Wo die Fördermittel kondensieren? Das wollen wir von Ihnen wissen! Bei uns haben sie sich nicht sehen lassen. Aber vielleicht sind Sie ja gar nicht so ein Auskenner in diesem Metier und ein anderer Name, der mit dem Bindestrich, müsste den Beitrag „Französisch für Buchholzer“ zieren.

MEINUNG: Renate Enneper; Bild: Detlev Enneper