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Aktuelles zu Tempohome Elisabeth-Aue – Wann geht es los und wer macht es?

 
 

Aktuelle Zeitpplan und Vergabe Betreiber

Mit dem Stand vom 17.2.2017 gibt die Senatsverwaltung von Berlin bekannt, dass die Tempohomes an der Elisabeth Aue im März 2017 bezogen werden sollen und damit die Sporthalle Fritz- Reuter Straße im April 2017 wieder frei wird.

Mit dem Stand vom 20.3.2017 wird vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) informiert, dass das Vergabeverfahren für den Betrieb der Flüchtlingsunterkunft Elisabeth Aue abgeschlossen ist. Bis das EU-weite Vergabeverfahren abgeschlossen ist, wird für 6-9 Monate die Apardo GmbH den Betrieb für die Tempohomes übernehmen.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten unter Bekanntgabe abgeschlossener Vergabeverfahren
Ein Termin für die Eröffnung der Flüchtlingsunterkunft an der Elisabeth Aue steht aber noch nicht fest weil die Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind. Vor Eröffnung ist ein Tag der offenen Tür für die Nachbarschaft vorgesehen.

 
Bleiben Sie auf dem Laufenden oder nehmen sie Kontakt auf unter:
Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte in Pankow oder www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/

Wenn sie mehr Informationen zum Thema haben wollen laden Sie sich einfach den Flyer herunter:
Flyer Elisabeth-Aue Informationen 2016

Datum: 22.3.2017 Autor: BuchholzerAnzeiger

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Das war Ingeborg Krabbe,

 

gebürtige Leipzigerin, urige Berlinerin, deutsche Schauspielerin und Kabarettistin – Sie erlag am 17. März 2017 85jährig einem Krebsleiden.

Das letzte Mal; dass wir ihr begegneten, war in Französisch Buchholz und rein zufällig. Sie steckte ihren Kopf in die Küche und ließ uns wissen, dass sie nachmittags zum Geburtstagskaffee kommen würde. Ganz in Eile zog sie ihren Kopf wieder zurück, schloss die Tür und ward verschwunden. Hildegard Peuker, eine langjährige Nachbarin und Freundin der Krabbe, feierte an diesem Tag ihren 102. Geburtstag. Sowas vergisst man doch nicht, wenn man Krabbe heißt.

1949 in Leipzig begann ihr Schauspielstudium, 1954 debütierte sie beim Film. Theater und Fernsehen wurden gleichermaßen ihr Medium. Gastauftritte in der „Sachsenklinik“ waren am Ende ihrer Laufbahn viermal angesagt. Die Serie „In aller Freundschaft“ hat auch ihr Gesicht von Darstellern, die in der Kürze einer Nebenrolle Leben aufblättern können. Und die Krabbe konnte es.

Sie hatte eine Vorliebe für komödiantische Rollen und gründete 1954 mit anderen Kollegen in Leipzig die „Pfeffermühle“. Zwei Töchter zog sie groß und war zweimal verheiratet. Den Kurt-Siedler-Preis der Stadt Aachen erhielt sie für ihre schauspielerischen Leistungen 2003. Mehrfach wurde sie vom Publikum zum Fernsehliebling gewählt.

Wer erinnert sich nicht? Rollen in „Die Abenteuer des Werner Holt“, „Polizeiruf 110“ und „Der Staatsanwalt hat das Wort“, eine der „Drei reizenden Schwestern“. In beliebten Fernsehserien wie „Pfarrer Braun“ und „Der Bulle von Tölz“ war sie dann später zu sehen. Und auf der CD, die „Buchholzer Geschichten“ erzählt, schwärmt die Buchholzerin mit Wohnsitz an der Panke: „Ein bisschen Farbe druff“.…

Der mehr im Osten als im Westen bekannten Schauspielerin wurde gern nachgesagt, sie sei die Heidi Kabel des Ostens. Nein, Sie war die Ingeborg Krabbe, volkstümlich mit Berliner Schnauze, feinfühlig und derb, laut und leise … Ein Mensch an unserer Seite.

Datum: 22.3.2017 | Autor: Renate Enneper

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Tempohome Elisabeth-Aue – Ergebnisse des ersten Treffens zur Planung von Bürgerdialogen

Karte mit dem eingezeichneten Untersuchungs- und Planungsgebiet Elisabeth-Aue

 

Aktuelle Entwicklungen & Planung Bürgerdialog

Am 5.12.2016 trafen sich Akteure aus Französisch Buchholz und Vertreter der Stadt Berlin, um über aktuelle Entwicklungen zur Flüchtlingsunterkunft auf der Elisabeth-Aue zu besprechen und den Ergebnissen des ersten Treffens zur Planung von Bürgerdialogen zu berichten.

 
Aktuelle Entwicklung in Pankow

  • Das Tempohome auf der Elisabeth-Aue wird in diesem Jahr nicht mehr bezogen. Als Grund dafür nennt das zuständige Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten rechtliche Probleme bei den Vergabeverfahren, mit denen das Land Berlin Betreiber für neue Unterkünfte sucht. Mitbewerber haben sowohl das reguläre Ausschreibungsverfahren als auch das Interims- Ausschreibungsverfahren, mit dem Übergangsweise ein Betreiber eingesetzt werden sollte, rechtlich angefochten. Die Vergaben müssen neu ausgeschrieben werden. Als frühester Termin für einen Bezug der Elisabeth-Aue wird Frühjahr 2017 in Aussicht gestellt.
  • Die Elisabeth-Aue soll nicht mehr bebaut werden. Das hat der neue Senat für diese Legislaturperiode beschlossen.
  • Die Situation in den als Notunterkünften genutzten Sporthallen ist zunehmend unerträglicher für die Menschen. In Pankow werden noch immer die drei Sporthallen Malmöer Str., Fritz-Reuter-Str., Wackenbergstr. als Notunterkünfte für ca. 350 Menschen genutzt. Der Bürgermeister Herr Benn hatte die Notunterkunft Wackenbergstr. aufgrund eines Briefes der Bewohner/innen besucht.
  • In den fertigen Tempohomes in Hellersdorf und Spandau gibt es gravierende bauliche Mängel. Ein Teil der Bewohner aus dem Tempohome Hellersdorf muss umgehend ausziehen, damit die Schäden behoben werden können. Diese Menschen sollen mit dem Betreiber des Tempohomes Hellersdorf (EJF Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk) in das fertige Tempohome in der Siverstorp Str. nach Karow ziehen. Das EJF wird in Karow vorübergehend Betreiber sein, bis das reguläre Ausschreibungsverfahren zur Betreibersuche für den Standort abgeschlossen ist und das Tempohome in Hellersdorf wieder komplett belegt werden kann. Der Bezug des Tempohomes Siverstorpstraße soll nach Angaben des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten schon kommende Woche (50. KW) stattfinden. Am 13.12.2016 wird es für die Nachbarschaft im Tempohome Siverstorpstr. einen Tag der offenen Tür geben von 15-18 Uhr.
  • Es ist geplant, dass die Bewohner/innen der Notunterkunft Wackenberg Str. ebenfalls in das Tempohome nach Karow ziehen.
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    Erstes Treffen zur Planung der Bürgerdialoge

    Am Montag, den 5.12.2016, fand ein erstes Abstimmungstreffen mit Akteuren aus Französisch Buchholz statt, um Bürgerdialoge für die Region zu planen. Fachlich begleitet wurde das Treffen durch das Mobile Beratungsteam Berlin für Demokratieentwicklung (MBT). Folgende Aktivitäten wurde besprochen:

  • Fachaustausch Schule/Kita/Jugend/Sport/Spielplatz: Es ist angedacht, das Thema der Flüchtlingsunterkunft Elisabeth-Aue und die sich daraus ergebenden Bedarfe auf die Tagesordnung der nächsten Ortsteilkonferenz zu setzen und u.a. die Bezirksstadträtin Frau Tietje dazu einzuladen.
  • Begehung des Tempohome ermöglichen: Von Seiten der direkten Anwohner besteht der Wunsch, das Tempohome im Vorfeld zu besichtigen. Das Bezirksamt klärt, ob dies möglich ist. Ein regulärer Tag der Offenen Tür ist geplant, wenn der Betreiber feststeht.
  • Bauliche Mängel: Von den unmittelbaren Nachbarn des Tempohome kommt der Hinweis auf bauliche Mängel. Das Bezirksamt wird den Hinweisen nachgehen.
  • Informationen für Bürger/innen: Es wurde in der Diskussion festgestellt, dass noch immer ein starker Informationsbedarf bei den Bürger/innen besteht. Daher wird das Bezirksamt Pankow noch vor Weihnachten einen aktuellen Informationsflyer zum Tempohome Elisabeth-Aue anfertigen. Der Flyer soll an verschiedenen Orten (Amtshaus, Post, Kirche, Feuerwehe, Apotheke, Seniorenheim, etc.) ausgelegt werden. Die mündliche Information der Bürger/innen und damit die Gestaltung der Bürgerdialoge wird in dem Folgetreffen erörtert.
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    Wie geht es weiter?

    Der Prozess zur Gestaltung der Bürgerdialoge wird fortgesetzt. Das Bezirksamt Pankow wird zu einem weiteren Treffen einladen. Alle Akteure aus Französisch Buchholz sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und den Prozess mit zu gestalten.

    Katarina Niewiedzial
    Katarina Niewiedzial

     
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    Flyer Elisabeth-Aue Informationen 2016

    Datum: 6.12.2016 Autor: BuchholzerAnzeiger

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    Buchholz und die Reformation

    Georg Buchholzer

     

    500. Jahrestag der Reformation / 2017 steht bevor.

    330 Jahre Hugenotten in Berlin, diesem Ereignis gedachte der Bürgerverein und der Berliner Ortsteil Französisch Buchholz mit einem großen historischen Festumzug im vergangenen Jahr. Den Hugenotten, protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Frankreich, hatte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg mit dem Edikt von Potsdam vom 29. Oktober 1685 freie und sichere Niederlassung in Brandenburg gewährt. Im Gegensatz zu seinen Landeskindern, die in der Mehrheit dem evangelisch-lutherischen Glauben anhingen, war der Große Kurfürst selbst, wie seine verfolgten Glaubensgenossen, calvinistischen Glaubens. Das protestantische Buchholz wurde durch den hugenottischen Zuzug ab 1688 noch ein bisschen protestantischer. Es nahm sogar die Sprache der Neuankömmlinge in seinen Ortsnamen auf. Um 1750 bürgerte sich der Ortsname Französisch Buchholz ein. Mich bewegt schon lange die Frage,wie es den Hugenotten heute in Frankreich geht. Das mit dem Reformationstag beginnende Gedenkjahr wird für mich Anlass sein, mehr darüber in Erfahrung zu bringen.

    Als die Hugenotten nach Berlin kamen, waren schon 168 Jahre seit dem Lutherschen Thesenanschlag vergangen, sie kamen in ein protestantisches Land. Kurfürst Johann II. hatte 1539 seinen Übertritt zum protestantischen Glauben erklärt. Bei der Umsetzung der Reformation in Berlin / Brandenburg hatte er eine tatkräftige Unterstützung in dem Pfarrer Georg Buchholzer (1503 bis 1566). Georg Buchholzer übte sein Pfarramt im Märkischen in Buckow, Schöna und Arenswalde aus, und er war Freund von Luther und Melanchton. 1539 berief Kurfürst Johann II. Georg Buchholzer als Probst an St. Nikolai in Berlin, wo er als sein Berater wirkte und bei der Durchsetzung der Reformation half. Am 1. und 2. November 1539 hielt er die Predigt in den Gottesdiensten in Berlin und Spandau, in denen der Kurfürst seinen Übertritt öffentlich vollzog.

    Ist es Zufall oder Bestimmung? Bei meinen Recherchen, die den Familiennamen Buchholz (auch in seinen Abwandlungen) umfassen, bin ich immer wieder auf Pfarrersleute gestoßen, die diesen Namen tragen. Das Interessante dabei war, dass diese Pfarrer reformiertes Gedankengut vertraten und dafür auch mit aller Konsequenz einstanden. An einen will ich anlässlich des Reformationsjubiläums erinnern, an Johann Buchholz (Ende 14. Jh. bis 1417).

    Das Gedankengut des böhmisch / tschechischen Theologen, Predigers und Reformators Jan Hus (1370 bis 1415) hatte eine große Verbreitung in Polen, Preußen und Pommern gefunden. In Stralsund „stand der Pfarrer Johann Buchholz an der Spitze der Verkünder der Lehre von Huß, ein gelehrter, tugendhafter und für die Wahrheit begeisterter Mann, der mit Huß befreundet und ihm in Sinn und That nacheiferte. Der Feuertod seines Vorbildes schreckte Buchholz nicht, vielmehr wurde sein Eifer, die Mißbräuche der Kirche aufzudecken und die verderbten Sitten der Geistlichen zu rügen, nur noch größer, wiewol er die ihm drohende Gefahr nicht verkannte… Die Hussitengeistlichen mußten auswandern oder ihre Lehre widerrufen, Buchholz aber, der standhaft bei seinem Bekenntnis blieb, wurde eingekerkert und im Jahre 1417 auf öffentlichem Markte, gleich seinem Meister und Lehrer Huß verbrannt.“ (Quelle: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Leipzig F. A. Brockhaus , 1834)

    100 Jahre nach dem Tod von Johann Buchholz auf dem Scheiterhaufen siegten die Gedanken der Reformation.

    Der Name Buchholz leitet sich von der Rotbuche her. Bäume sind zu allen Zeiten und in allen Religionen von mythologischer Bedeutung gewesen, und so erstaunt es nicht, wenn in Erinnerung an Luther und seine reformatorische Leistung Luthereichen, Lutherbuchen, Lutherlinden und Lutherapfelbäume gepflanzt wurden und werden. Ich habe ins Internet geschaut und gegoogelt und 80 Luthereichen gefunden, aber nur 5 Lutherbuchen. Die Eiche ist ein stattlicher Baum, der über 1.000 Jahre alt werden kann. Mir ist er in Verbindung mit Luther zu martialisch. Die Buche ist ein Waldbaum, der seine Stärke in der Gesellschaft mit anderen Bäumen findet. Nicht umsonst bezeichnen die Forstleute die Buche als die „Mutter des Waldes“. Ich finde, die Buche passt besser zu Luther und der Reformation, darum werden meine Frau und ich im nächsten Jahr im Bucher Forst 50 Rotbuchen in Erinnerung an Luther und die Reformation pflanzen.

    Datum: 31.10.2016 | Autor/Bild: Detlev Enneper

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    Was tun die Bürger von Französisch Buchholz für die Flüchtlinge?

    Sarah stellt zwei junge Leute aus Afghanistan vor.

     

    Unterstützerkreis in Französisch Buchholz gegründet.

    Dieser 13. Oktober war ein guter Tag für Zusammenhalt und Gründungsinitiativen, wie es sich am Ende des Tages herausstellte. Etwa 50 Frauen und Männer berieten im Treffpunkt, im Haus der freikirchlichen Gemeinde in Französisch Buchholz. Viele von ihnen kannten einander, kamen aus kirchlichen und sozialen Einrichtungen.

    Um nichts weniger als Flüchtlinge ging es, insbesondere um jene, die von anderen Stadtteilen nach Französisch Buchholz/Elisabeth Aue umziehen. Von einem Notquartier ins andere. Doch halt, ein paar Verbesserungen sind drin. Das Massenquartier Turnhalle wird gegen individuelle Tempohomes, Containerblöcke ausgetauscht. Sarah zeigt die Grundrisse. Ein Ehepaar z. B. oder zwei junge Männer leben auf 13 Quadratmetern zusammen. Eine bescheidene Kücheneinrichtung und WC/Dusche ergänzen das Modul. Mit Kindern wird es ganz und gar eng. Aber das Wohnen soll hier nicht länger als drei Jahre dauern. Wenn die geplanten Bauten in der Elisabeth Aue hochgezogen sind, werden Wohnungen auch an Menschen vergeben, die aus den Tempohomes kommen und hier wohnen bleiben wollen. Doch so weit ist es längst noch nicht. Jetzt ist es wichtig, dass fortgeführt wird, was in der Wackenbergstraße und an der Hasengrundschule schon eingespielt war. Die Deutsch-Stunde, das Fußballspiel und -Training, das gemeinsame Kochen alle 14 Tage und die Begleitung auf Ämter, zum Arzt und vieles mehr. Hier ist Frauenpower anzutreffen. Das heißt nicht, dass Männer nicht auch das Heft in der Hand haben. Zwei „Zöglinge“ sind an diesem Abend mit dabei. Zwei, denen es zuzutrauen ist, dass sie es schaffen.

    Im Treffpunkt tagen die UnterstützerInnen.
    Im Treffpunkt tagen die UnterstützerInnen.

    Frau um Frau tritt ans Pult. Es wird ein sehr lebendiger Erfahrungsaustausch. Der Unterstützerkreis findet sich. Auch Kritik wird laut. Wenn die Ehrenamtlichen die Arbeit der SozialarbeiterInnen machen oder der Betreiber sich nicht kümmert, wird es ungemütlich, uneffektiv. Das muss auf den Tisch. Im Dezember noch soll umgesiedelt werden. Die UnterstützerInnen sind dabei. 490 statt 1.000 Menschen werden von der Elisabeth Aue Besitz ergreifen. Ihnen und dem neu gegründeten Kreis ein gutes Miteinander.

    Datum: 13.10.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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    Bezirksamt Pankow nimmt Faden zur Bürgerbeteiligung „Flüchtlingsunterkünfte – Elisabeth Aue“ auf!

     

    Multiplikatorenrunde am 7.10.2016 – Flüchtlingsunterkunft auf der Elisabeth-Aue

    Am 7. Oktober 2016 fand im Sport Jugend Zentrum Buchholz ein vom Bezirksamt Pankow organisierter fachlicher Austausch zur Flüchtlingsunterkunft auf der Elisabeth-Aue statt. Die Multiplikatoren Runde besteht aus Vereinen, Bürgerinitiativen und anderen Interessengruppen, die vom Bezirksamt Pankow angesprochen wurden.

    Katarina Niewiedzial
    Katarina Niewiedzial

    Katarina Niewiedzial und Birgit Gust vom Bezirksamt Pankow fassen das Treffen kurz zusammen und stellen eine Dokumentation in Aussicht:

  • Den Fachaustausch sehen wir als einen Auftakt zu einem fortlaufenden Kommunikationsprozess, in dem die ausstehenden Fragen geklärt werden können. Sobald der Betreiber des Tempohomes feststeht, werden wir eine erneute Austausch-Runde mit dem Träger der Unterkunft organisieren.
  • Wir möchten Sie einladen, den Kommunikationsprozess zur Flüchtlingsunterkunft vor Ort mit uns gemeinsam zu gestalten. Wie bei dem Treffen ausgeführt, möchten wir mit Ihnen zusammen Gesprächsrunden in Ihrer jeweiligen Einrichtung organisieren, um Raum für einen konstruktiven Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen und Sie als Multiplikatoren vor Ort zu stärken.
  • Wie kann das Verfahren dazu aussehen? Im Vorfeld eines solchen Bürgerdialogs erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen das Thema der Gesprächsrunde. Wir laden dann die entsprechenden Fachleute dazu ein bzw. nehmen selbst an dem Gespräch teil. Bei Bedarf wird das Mobile Beratungsteam für Demokratieentwicklung (MBT) die Veranstaltung moderieren und dokumentieren.
  • Unterstützung gegen diskriminierende und rassistische Positionen und Stärkungen der Akteure vor Ort bietet die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (mbr). Das von der Senatsverwaltung geförderte Projekt steht Ihnen ebenfalls als Unterstützungsangebot zur Verfügung. Informationen dazu finden Sie hier.
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    Bleiben Sie auf dem Laufenden oder nehmen sie Kontakt auf unter:
    Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte in Pankow oder www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/

    Datum: 07.10.2016 Autor: BuchholzerAnzeiger

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    Noch ganz auf der Höhe in Arkenberge?

    Die stolze Fahne weht um 16.30 Uhr. Eine Drohne hält den historischen Moment des Flagge-Hissens an diesem über 30° heißen 10. September 2016 fest.

     

    Zweites Gipfelfest in Arkenberge.

    Bei hochsommerlichem Wetter feierten am 10. und 11. September Berliner Bürger, vorwiegend aus Arkenberge und Blankenfelde, ihr zweites Gipfelfest.

    Auf der höchsten Erhebung Berlins, in 122 m ü. NN, hat der Gipfelstein-Findling ein Gegenüber erhalten, eine hohe attraktive Fahne. Das weiß glänzende Fahnentuch mit geradlinig und kreisförmig angeordneten Schriftzeichen gibt den Spruch frei:

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    Arkenberge / In Berlin ganz oben / Berg – See – Panorama.

    Am Fuße der ehemaligen Bauschuttdeponie weihte Bezirksstadträtin Christine Keil die Fahne ein. Noch muss der Berg ruhen, die Renaturierung voranschreiten, aber in ein, zwei Jahren kann Hand angelegt werden und z. B. eine 700 m lange Sommerrodelbahn entstehen oder ein Strandcafé am Kies-See und andere mit den Bürgern diskutierte Projekte. Die Unternehmerfamilie Heim aus Schwaben wird es in die Hand nehmen.

    Bezirksstadträtin Christine Keil schickte während des Auflassens der Fahne Wünsche für ein attraktives Naherholungsgebiet den Berg hinauf.
    Bezirksstadträtin Christine Keil schickte während des Auflassens der Fahne Wünsche für ein attraktives Naherholungsgebiet den Berg hinauf.

    Das 360°-Panorama und die Skyline Berlins rufen jetzt schon an Tagen, wo der Berg begangen werden darf und die Aussicht gut ist, Begeisterung und vielmals Ah und Oh hervor.

    Datum: 10.9.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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    Wählen …und die Stadt gehört dir?

    Blick in den Treffpunktsaal

     

    Wenn der Einfluss der Freien Kommunalwahlen so weit reichen würde… Tut er aber nicht!

    Am 13. September 2016 im Treffpunkt-Saal der frei-kirchlichen Gemeinde konnte wahr genommen werden, wie komplex es ist, Politik zu machen, und das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu gewinnen.

    DirektkandidatInnen des Wahlkreises Pankow 1 von SPD, CDU, Grünen und Die Linken stellten sich vor und antworteten auf Fragen. Die Veranstalter waren Bürger-und Bildungsverein von Französisch Buchholz, die Moderatoren Frieder Bubl und Lucas Koppehl. Die Aufreger waren …

    Die Direktkandidaten zur Berlin-Wahl 2016 im Wahlkreis Pankow 1 stellen sich Problemen in Französisch Buchholz.
    Die Direktkandidaten zur Berlin-Wahl 2016 im Wahlkreis Pankow 1 stellen sich Problemen in Französisch Buchholz.
    Von Links nach Rechts: Frieder Bubl (Moderator für Nord-Licht e. V.), Rainer-Michael Lehmann (Kandidat SPD), Johannes Kraft (Kandidat CDU), Oliver Jütting (Kandidat Bündnis 90/Die Grünen), Elke Breitenbach (Kandidatin Die Linke), Lucas Koppehl (Moderator Bürgerverein Französisch Buchholz e. V.)

    Elisabeth-Aue
    Die Bebauungspläne werden von vielen nicht akzeptiert. Eine Mitsprache ist aber nicht möglich, weil der Senat das Vorhaben auf seinen Tisch gezogen hat, der Bezirk „entmündigt“ ist.

    Infrastruktur
    Die wachsende Einwohnerzahl von Französisch Buchholz braucht neue energische Maßnahmen zur Verkehrsgestaltung. Mit dem Ausbau des Rosenthaler Weges und der Erhöhung von Taktzahlen bei Bus und Bahn wird einiges getan, aber nicht genug. Das Streckennetz der Straßenbahn muss dringend erweitert werden.

    Flüchtlingssituation
    Zu wenig informiert werden die Bürger über Standorte, Zahlen und Aufenthaltsdauer von Flüchtlingen. Viele Engagierte fühlen sich dadurch hintergangen und missbraucht. Rechte Gewaltbereite kriegen Auftrieb.

    Schulkapazität
    Es fehlt an Gebäuden und Lehrern. Ein 8-Millionen-Bau ist genehmigt. Auf 13 Millionen soll er erhöht werden. Plus Aula, Mensa und Sportstätten an der Jean-Barres-Schule. Es wurde von einigen Bürgern angezweifelt, dass die zum Lehrerdienst gewonnenen Lehrer, unter ihnen Quereinsteiger, die Qualität des Unterrichts halten oder verbessern könnten.

    Die Antworten…
    waren zufriedenstellend. Bürger und Abgeordnete befanden sich ab und an in der gleichen ausweglosen Situation (Elisabeth-Aue, Lehrerbezahlung/Verbeamtung).
    Die Kandidaten erhielten alle freundlichen Beifall für Sichten, die sozialpolitisch Sinn machten. Widerspruch war selten. Auf die kompetenten Ausführungen von Elke Breitenbach ließen sich auch die Vertreter der anderen Parteien ein. (Ihr Thema immer wieder „Bezahlbares Wohnen in Berlin“)
    Wer bis dato noch keine Vorstellung davon hatte, was er wählen würde oder sollte, wird auch nicht unbedingt entschlussfreudig herausgegangen sein.

    Ein Gewinn für die Demokratie aber war dieser Abend allemal!

    Datum: 13.9.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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    Prof. Dr. Kurt Pätzold – Nachruf

    Professor Dr. Kurt Pätzold

     

    Professor Dr. Kurt Pätzold starb nach schwerer Krankheit am 18. August 2016 in Berlin. Der renommierte Wissenschaftler forschte über Faschismus und Rassenwahn auf eine Weise, die nie das Gegenwärtige aus dem Auge verlor. An der Humboldt-Universität hatte er seit den Siebzigern den Lehrstuhl für Deutsche Geschichte inne. Allerdings nur bis zur Wende. Danach krönte er sein Lebenswerk durch zahlreiche Veröffentlichungen und internationale Auftritte. Bei einem interessierten Publikum war er der „Wissenschaftler zum Anfassen“.

    Im Mai 2013 und im Mai 2015 bekamen Bürger von Französisch Buchholz die Chance, Kurt Pätzold und seine Leidenschaft für das Fach Geschichte kennenzulernen. Der Bildungsverein Nord-Licht hatte eingeladen. Die offizielle historische Sicht auf Ereignisse wie die 70. Wiederkehr des Zweiten Weltkrieges war damals Anlass für ihn, Defizite in der öffentlichen Meinungsbildung aufzudecken und falsche Begrifflichkeit zu entlarven.

    Gründe gab es für ihn, sich mit dem Geschichtsbild der DDR kritisch auseinanderzusetzen. Sein letztes Buch erschien im Mai dieses Jahres:
    Der Überfall Der 22. Juni 1941: Ursachen, Pläne und Folgen (im Verlag Das Neue Berlin)

    Wir werden Kurt Pätzold vermissen!

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    Nachlese

     

    Ich habe Lust, auf diesen Artikel zu reagieren.

    Erschienen in der Pankower Allgemeinen Zeitung am 21. Dezember 2015 unter „Französisch für Buchholzer“. Allerdings komme ich mehr als ein halbes Jahr zu spät. Aber manche Dinge ändern sich ja sowieso nie. Oder hat der Autor m/s etwa neue Einsichten über das, was aus dem einst verschlafenen Dorf Buchholz geworden ist? Es würde mich wundern.

    Alles beginnt mit der Warnung ///Glosse///. Ich finde aber, als ich weiterlese, kein Genre, das in kurzer prägnanter Form etwas aufspießt. Ich finde eine Menge Ungereimtheiten und meine, dass bei dieser Taufe Rückversicherung die erste Geige gespielt hat.

    Autor m/s tischt uns auf, dass der Gedankenstrich von 1817 bis 1913 zwischen Französisch und Buchholz stand, und seit 1999, als Buchholz wieder Französisch Buchholz wurde, nicht mehr. Und damit hat er recht. Nur gut, dass Ortschronistin Anne Schäfer-Junker (mit Bindestrich) in der Redaktion öfter nach dem rechten sieht und immer wieder mal ermahnt, Französisch Buchholz (ohne Bindestrich) zu schreiben.

    Die nächsten Zeilen machen uns klar, dass Buchholz im feucht-fröhlichen Zustand anders ausgesprochen wird als im nüchternen. Da gibt es dann auch Bucholzer unter den Buchholzern.

    Jetzt sorgt sich m/s heftig um die Domains der Bürgervereine. Was da alles falsch gemacht werden kann. Sie glauben es nicht.

    Ein weiterer Abgrund tut sich auf. Die Einwände werden schwerwiegender. Die seit vielen Jahren im Bürgerverein mitarbeitenden Bürger kennen sich alle und das tun sie auch noch seit vielen Jahren! Das birgt latent Gefahren in sich, zumal einer vom Vorstand zu den Linken gehört, einer zur SPD und der Vorsitzende zur CDU. Eine Grüne ist auch dabei. Ich werde zu dem Schluss geführt: Wer sich für das Bürgerwohl einsetzt, ist per se verdächtig. Mit oder ohne Bindestrich – Verzeihung, mit oder ohne Parteibuch natürlich.

    Der Vorwurf an den Bildungsverein Nordlicht lautet: „eine eher nostalgische Kulturpflege“. Das mögen die Buchholzer selbst entscheiden. Sie stimmen mit den Füßen ab und besuchen Jähn und Gysi genauso wie die Gesangsstunde mit dem Chor der Berliner Pädagogen und den Vortrag zum Klimawandel.
    Das erhält kühn die Note „historische Kurzsichtperspektive“. Gebraucht wird aber nach m/s (mit Schrägstrich) „eine weniger gemeinnützige, eine weltoffene Perspektive“.

    Indessen glänzt das Nichtwissen über Französisch Buchholz (ohne Bindestrich) weiter. Ich daselbst mutiere zum Multivereinsmitglied, wo ich doch in Wirklichkeit seit 1991 nur einem einzigen Verein anhänge, nämlich dem FFK, dem Freundschafts- und Förderkreis Buchholz Europa e.V. 2013 allerdings habe ich noch bei aufBuchen e.V. Ja gesagt. (www.aufbuchen.de)

    In Folge wird mir das „Streben nach nicht ganz uneigennütziger Definitionsmacht“ nachgesagt. Wer mich kennt, müsste spätestens jetzt herzhaft lachen.
    Mein lieber m/s mit Schrägstrich, jetzt wird´s aber ganz ernst. Wo die Fördermittel kondensieren? Das wollen wir von Ihnen wissen! Bei uns haben sie sich nicht sehen lassen. Aber vielleicht sind Sie ja gar nicht so ein Auskenner in diesem Metier und ein anderer Name, der mit dem Bindestrich, müsste den Beitrag „Französisch für Buchholzer“ zieren.

    MEINUNG: Renate Enneper; Bild: Detlev Enneper