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Zu Gast in der Welt / Die Welt zu Gast

 

Hermann Falk erinnert sich: Nur Weltstar Marlene kam nicht. Dabei war alles klar. Die Tour festgelegt und die Gage abgesprochen. Vier weiße Flügel sollten es sein. Dem Pianisten der Dietrich aber wurde die Einreise vonseiten amerikanischer Behörden verwehrt. Da musste sie absagen. Kein Auftritt in der DDR.
Zuhörer

Hermann Falk, von 1976 bis 1990 Generaldirektor der Künstleragentur der DDR, hatte es mit zweierlei Menschen zu tun: mit Künstlern und Politikern und das auch noch in zwei Systemen. Keine leichte, aber völkerverbindende Aufgabe, wenn es denn klappt. An diesem 20. Mai im Amtshaus von Französisch Buchholz interviewte Dieter Klengel vom Bildungsverein Nord-Licht den agilen 81-Jährigen, der Ernstes und Lustiges in Anekdoten und Schnurren und viel Faktisches steckt, der gerade ein Buch geschrieben hat. Titel: Zu Gast in der Welt / Die Welt zu Gast.

Die besten Orchester der Welt, Ballettensembles, Theaterschaffende, Sänger, Dirigenten kamen und bereicherten das kulturelle Leben in der DDR. So wie Künstler dieses Landes von Felsenstein und Brecht bis Masur und Christian Funke, auch die Puhdys die Welt auf ihre Art bereicherten. Gegenüber diesen Leistungen fiel auch Ignoranz auf. Das Schauspielhaus und seine Geschichte wurden prätentiös erarbeitet zu seinem Jubiläum, das Wort DDR kam nicht darin vor. Wenngleich das stark zerstörte Gebäude (heute Konzerthaus Berlin) im Geiste Schinkels Jahre nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde und eine würdige Spielstätte bis zur Wende war und heute ebenso ist.

Wenn die weite Welt schon vielen verschlossen war, so musste doch wenigstens ein Hauch davon hereingeholt werden. Mit Joe Cocker z. B., Bruce Springsteen, Juliette Greco, Peter Maffay …

Im alten Friedrichstadtpalast übrigens begann die Karriere der Dietrich. Vielleicht wäre sie auch gerne gekommen, weil die Zuschauer im Osten die Künstler aus dem Westen meist ausgiebig feierten. Zu befürchten war jedenfalls nicht, dass sie als Vaterlandsverräterin ausgebuht würde wie auf einer Europatournee 1960 in der BRD geschehen.

Datum: 19.6.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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Bürgerverein lädt zu Buchholzer Festtagen 2016 ein!

Logo - Bürgerverein Französisch Buchholz e. V. - rund

 

Liebe Buchholzerinnen und Buchholzer,

auch in diesem Jahr möchte ich Sie wieder auf die Buchholzer Festtage aufmerksam machen.

Unser diesjähriges Motto heißt schlicht „Willkommen“. Damit möchten die Initiatoren und Ausgestalter der Festtage alle herzlich willkommen heißen, die frisch nach Französisch Buchholz gezogen sind, die hier vorübergehend eine Unterkunft gefunden haben und natürlich alle Gäste, die uns zu den Festtagen in unserem Ortsteil besuchen.

Französisch Buchholz Kirche
Buchholzer Festtage Kirche

Die Buchholzer Festtage sind immer ein guter Anlass dazu gewesen, unter Nachbarn aufeinander zuzugehen und sich besser kennen zu lernen, um in der Gemeinschaft zu wachsen und gemeinschaftlich nach außen als Buchholzer aufzutreten. Große Bauvorhaben in unserem Ortsteil und eine leider nicht gleichzeitig mitwachsende Infrastruktur – insbesondere fehlende Schulplätze sind zu beklagen – sowie eine drohende Schlafstadt auf der Elisabethaue – ohne tragbares Verkehrskonzept – erfordern den Einsatz der Bürgerschaft für Französisch Buchholz.

Der Bürgerverein ist bereits aktiv und bringt sich nach Kräften in den Prozess mit ein. Er sucht dringend Unterstützer, die sich für einen Kompromiss zwischen notwendigem Wohnungsbau und ebenso wichtigem Naturschutz einsetzen wollen.

Ich freue mich schon jetzt auf einen Austausch an unserem Informationsstand!

Gleichzeitig bedanke ich mich bei allen Aktiven für die Mitwirkung an der Vorbereitung der Buchholzer Festtage 2016. Hier seien insbesondere genannt das Amtshaus, die Treffpunktgemeinde, die evangelische Kirchengemeinde, der SV Buchholz und dem Bürgerverein Französisch Buchholz.

Wir alle laden Sie herzlich ein!

Jens Tangenberg
Buchholzer Festtage 2016
Leiter Organisationsteam

Veranstaltung: Buchholzer Festtage 2016
Ort: Festplatz – Hauptstraße 64, 13127 Berlin |
Datum: vom 3. Juni – 18:00 bis 5. Juni – 20:00 2016

Mehr Informationen zu Verein und zu den Buchholzer Festtagen erhalten sie hier
Buchholzer Festtage 2016 – Flyer
www.buchholzer-festtage.de
www.buergerverein-franzoesisch-buchholz.de

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Wie groß ist die Lobbymacht der Kirchen?

Dr. Frerks im Publikum

Das Wort erhält Dr. Carsten Frerk. Er lebt in Berlin, ist aber in Hamburg, in einem Arbeiterviertel als jüngstes Kind von vier Söhnen eines Arztes und seiner Frau aufgewachsen. Heute ist er vor allem Autor, Journalist und „Vortragsreisender“ auf einem Terrain, das er sich wissenschaftlich als Politologe und Soziologe mit Doktorrang voll erschlossen hat.

Fast noch druckfrisch Dr. Carsten Frerks jüngstes Werk „Kirchenrepublik Deutschland“.

Sein Forschungsgebiet ist der Lobbyismus. Lobbyismus bedeutet so viel wie Interessenvertretung in Politik und Gesellschaft. Speziell widmet er sich der Kirche, die ungeschlagen lobbyistisch agiert.

Frieder Bubl, Vorsitzender des Bildungsvereins, stellt Dr. Frerk vor und wünscht dem Diskussionsabend einen guten Verlauf.

Es ist das zweite Mal, dass der Bildungsverein Menschen zusammenführt, die über Kirche und Gesellschaft nachdenken. Im Mai 2014 bestritten Rabbiner Alter aus der jüdischen Gemeinde Berlin, Imam Arif von der Moschee in Heinersdorf und aus Buchholz der evangelische Pfarrer König sowie der katholische Pfarrer Monn eine Podiumsdiskussion. Drei Hauptreligionen beieinander und so viel Harmonie? Kaum zu glauben.

Das brisante Thema führte diesmal zu einer hitzigen Diskussion. Die vielen harten Fakten zum Lobbyismus der Kirchen wurden von einigen Gästen als Polemik aufgefasst. Anstoß wurde auch daran genommen, dass Menschen, die mit bester Absicht für ihre Kirche agieren, keine Rolle spielten.

Wortmeldung aus dem Publikum
Wortmeldung aus dem Publikum

Es ging ja aber um eine gesellschaftliche Erscheinung, die der Demokratie ernsthaften Schaden zufügen kann. Um den Lobbyismus. Der Einfluss auf Gesetze nimmt zu, auf Wirtschaft und Kultur, auf Bildungsinhalte und Haltungen …

Für die Gewaltenteilung stehen Exekutive, Legislative und Judikative. Die vierte Säule stellen die Medien dar und als die fünfte wird neuerdings der Lobbyismus angesehen. Auch wenn das nicht zutreffen sollte, es zeigt doch, wie ernst das Problem genommen wird und wie hoch es gehängt wird.

Das alles weiter zu beobachten wäre interessant. Dann steht wohl bald die dritte Diskussion ins Haus. Und wenn es wieder ein Streit wird? Um so besser. Der Gewinn ist auf jeder Seite. Auf alle Fälle, wenn uns kompetente Leute wie Dr. Frerk zur Seite stehen. Übrigens war er eine Zeitlang auch Buchholzer, zu Hause in Buchholz Nordheide Nähe Hamburg.

Ort: Amtshaus Französisch Buchholz | Berliner Straße 24, 13127 Berlin | Freitag 15. April 2016, 19 Uhr
Datum: 22.4.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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Impressionen

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Bauboom im Norden Pankows – Der Senat informiert!

Versammlungsort Carl-von-Ossietzky-Gymnasium

 

Städteplaner und Bürger stehen Kopf

An diesem 8. März standen die Türen des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums bis in die Abendstunden offen. Doch Einlass für alle, die etwas über das 3,5 km lange Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Pankow-Heinersdorf und über die Elisabeth-Aue erfahren wollten, gab es trotzdem nicht. Die große Aula war hoffnungslos überfüllt, sogar Stehplätze wurden in Kauf genommen, und weit über 100 blieben ganz und gar ausgesperrt. Auch zum Unbehagen des Veranstalters natürlich, des Vereins Für Pankow.

Erleichtert nahmen die Bürger zur Kenntnis, dass die Schutthalde zwischen den Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf die längste Zeit die Umwelt verschandelt hat. Im Herbst ist der Ort für bauliche Maßnahmen hergerichtet und ein Architektenwettbewerb wird dem Bauherrn Kurt Krieger und den Stadtplanern helfen, eine gute Lösung fürs Wohnen und Einkaufen, fürs Mobil-Sein und für den Weg zur Schule zu finden. Dank an den Unternehmer Krieger aus dem Publikum, Dank dafür, dass er solange durchgehalten hat beim Tanz mit den Behörden.

Präsidium mit Senator Andreas Geisel und dem Verein Für Pankow e. V. zur Elisabeth-Aue
Präsidium mit Senator Andreas Geisel und dem Verein Für Pankow e. V. zur Elisabeth-Aue

Während Senator Andreas Geisel das Wachsen der ganzen Stadt im Auge hat und die Bauvorhaben einordnet, vermissen wir den noblen Ansatz, der im Treffpunktsaal in Französisch Buchholz schon mal Beifall fand. Die Hauptstadt eines reichen europäischen Landes sollte sich städtebauliche Lösungen leisten, die einer Metropole gerecht werden, die auch noch Kinder und Kindeskinder überzeugen. So ein Bauwerk ist übrigens die 1908 errichtete Schule, in der wir gerade tagen.

In der Diskussion drehten sich viele Fragen um die Infrastruktur, auch, als es um die Elisabeth-Aue ging, wo bis zu 12.500 Menschen ein neues Heim finden sollen. Viele in den sogenannten bezahlbaren Wohnungen, die der Senat endlich als dringlich zu schaffen anerkennt. Der Verkehr, die Frage „Wie komme ich von A nach B“, sind Parkplätze vorhanden? beschäftigt genauso wie grüne Oasen in der Stadt.

Ja, und da leisten wir es uns, eine mitten in der Stadt liegende Aue, die landwirtschaftlich genutzt wird, in Bauland umzuwandeln. Wird das Realität, sollen wenigstens keine Böcke geschossen werden, sondern Mensch und Natur im größtmöglichen Einvernehmen stehen. Wenn Sechs- oder Sieben-Geschosser erlaubt sind, sollen sie sich mischen mit niedrigeren Wohnhäusern … Wenn es einen erkennbaren alten Dorfkern gibt, soll er gepflegt werden und Identität stiften ….

Das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ sprich ISEK bereitet die Maßnahmen vor und bezieht die Bürger mit ein. Zum Beispiel am 12. März im Saal der Treffpunktgemeinde in Französisch Buchholz, Hauptstraße 64, ab 11 Uhr. Die Veranstaltung hat Workshop-Charakter und liegt in den Händen der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG.

Ort: Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums | Görschstraße 42/44, 13187 Berlin | 8. März 2016
Datum: 11.3.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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Impressionen

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Die Oechelhaeuser – politisches Kabarett

Kontakt zum Publikum - Frau Oechelhaeuser

 

Ein Gesamtkunstwerk mit Wohnsitz Buchholz

Zu beschreiben ist sie nicht. Zu hören und zu sehen schon. Da hatten die über 70 Besucher am 29. Januar aber Glück. Gisela Oechelhaeuser war zwei Stunden lang im Amtshaus von Französisch Buchholz für sie da.

DIE ZEIT VERLANGT´S! ist ein Reprisenprogramm mit den BEST OF OECHELHAEUSER. Damit feiert sie Schlag auf Schlag das Leben. Genauer: das Leben in zwei Systemen. 1999 hörte sie auf, Chefin der Distel zu sein. Ein Stück Vergangenheit und Jugendsünde hatte sie eingeholt. Gut so. Eine steile Karriere begann, mit Bravour eroberte sie im Solopart das politische Kabarett. Und was hat sie davon? Immerhin, im Ranking der berühmten Kabarett-Frauen steht die Oechelhaeuser ganz oben. Vor Lisa Fitz, Désirée Nick, Sissi Perlinger und Monika Gruber. Sie ist einfach umwerfend. Aber, wie ich schon sagte, zu beschreiben ist sie nicht.

Da ist ihr lachendes Sonntagsgesicht, typisch und gewinnend nur einmal. Ihre Temperamentsausbrüche, laut und heftig, schauspielerisch versiert. Dahinter steckt einfach
Persönlichkeit. Und Lebenslust. Sie stellt sich vor und fischt reihenweise Menschen. „44 geboren, 72 bin ich, Sie brauchen nicht rechnen“, trompetet sie gleich am Anfang der Reise in den Raum. Außer Frau Oechelhaeuser ist sie auch Frau Müller, die 99-jährige Schrullige, und Valentina, die bei Lidl an der Kasse sitzt und angekommen ist im Kapitalismus.

Wann diese Gesellschaftsordnung untergeht? Was weder Marx und Engels, noch Liebknecht und Lenin wussten, SIE weiß es. Dann, wenn SIE vor dem großen Einkaufsparadies Kaufland steht und inbrünstig schreit: Ich kaufe nichts!

Zu beschreiben ist sie nicht – ich sagte es doch schon. Oder diese Witzigkeit: Kati Witt ist bei E.H. und quengelt: Mach doch die Mauer auf, Erich … Er guckt sie an und mutmaßt: Kati, du willst ja nur mit mir alleine sein… Der Autor der Kabarettistin ist seit einigen Jahren übrigens Philipp Schaller. Und das ist ihr Weg von Kindesbeinen an: Die Pfarrerstochter aus Schmauch in Ostpreußen lernte den Beruf der Industrie-Uhrenmacherin und studierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig Germanistik und Romanistik. Sie hat promoviert.

Seit über 40 Jahren steht sie auf der Bühne und verzaubert ihr Publikum. Eine Berufung, die Französisch Buchholz reicher macht. Hier ist nämlich ihr Wohnsitz seit 30 Jahren. Eine treue Seele und begnadete Künstlerin, der wir noch oft begegnen möchten. Denn zu beschreiben ist sie nicht.

Auch wenn Sie nicht zu beschreiben ist, so kann man doch inzwischen mehr über Sie erfahren in ihrem Buch:Hiergeblieben! Leben in Geschichten

Eine Veranstaltung des Bildungsverein Nordlich e. V.: www.verein-nordlicht.de

Ort: Amtshaus Französisch Buchholz | Berliner Straße 24, 13127 Berlin | Freitag 29. Januar 2016, 19 Uhr

Datum: 1.2.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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Das ganze Programm – Neujahrsempfang 2016

Tangenberg Neujahrsansparche

 

Quicklebendiger Empfang im Amtshaus  

Mit dem neuen Jahr steht der Neujahrsempfang ins Haus. Am 22. Januar war es wieder soweit. Jens Tangenberg, Vorsitzender des Bürgervereins von Französisch Buchholz, begrüßte Mitstreiter und Gäste, darunter die Liebrams aus Rosenthal, Dr. Torsten Kühne, den Pankower Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice, und die Hausherrin vom Amtshaus Andrea Delitz. Nicht zu vergessen eine syrische Familie, die ein paar Monate im Amtshaus lebte und im Dezember eine Wohnung in Buchholz beziehen konnte. Dank der unermüdlichen Hilfe von Monika Tangenberg, der stellvertretenden Vorsitzenden des Bürgervereins.

Im Rückblick auf das Jahr 2015 sprach Jens Tangenberg von einem bewegten Jahr. Es gibt Aktivitäten im Programm, die sich fest eingebürgert haben:

  • der Frühjahrsputz für den Vorgarten des Nachbarschafts- und Familienzentrums,
  • das Drachenfest für die Kinder (die auch schon mal 70 sein können),
  • die Großveranstaltung Buchholzer Festtage.
  • reger Austausch beim Neujahrsempfang 2016
    reger Austausch beim Neujahrsempfang 2016

    2015 war sie mit gleich drei Jubiläen verbunden: 25-jähriges Bestehen des Bürgervereins; Empfang von Gästen aus ganz Deutschland und der Schweiz, die in einem der vielen Orte namens Buchholz leben; die 330. Wiederkehr der Ansiedlung von Hugenotten.

    Anlässe genug, einen Historischen Festumzug zu arrangieren, der alles Bisherige in den Schatten stellt und für Teilnehmer und Zuschauer unvergesslich sein wird. Manfred Kirchhof, der das „Unternehmen Umzug“ leitete, ist es bestens gelungen.

    Im neuen wie im alten Jahr werden kommunalpolitische Fragen auf der Agenda stehen. Fast 20.000 Buchholzer zählt der Ort jetzt. „Hier 10.000 Menschen in der Elisabeth Aue zusätzlich ansiedeln auf engstem Raum – das kann man nicht mit uns machen“, sagt der Vorsitzende. Das ganze Programm also auch 2016.

    Im letzten November erst stand die Finanzierung des Amtshauses auf der Kippe. 2000 Unterschriften, zusammengebracht in 14 Tagen, machten den Bürgerwillen deutlich. Derweil war der Unterhalt des Hauses gesichert. Dennoch, der heftige spontane Protest hat Respekt ausgelöst.

    Eine Veranstaltung des Bürgerverein Französisch Buchholz e.V.: www.buergerverein-franzoesisch-buchholz.de

    Ort: Amtshaus Französisch Buchholz | Berliner Straße 24, 13127 Berlin | 22. Januar 2016

    Datum: 1.2.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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    Das Amtshaus bleibt uns erhalten!

    2.000 Unterschriften

     

    Bürgerprotest gegen die Schließung des Nachbarschaftszentrums  

    Am Abend des 24. Novembers trafen sich vier Bürger aus Französisch Buchholz und Lars Liepe, Leiter der Stadtteilarbeit des Bürgerhauses e.V. Die Vertreter von Bürgerverein und Amtshaus führten einen prall gefüllten Ordner mit sich und nahmen an der Ausschuss-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Senioren in der Fröbelstraße teil.

    Übergabe Unterschriften
    2.000 Unterschriften – Monika Tangenberg vom Bürgerverein in Französisch Buchholz hält den Ordner.

    Sie hatten ein besonderes Mandat. 2.000 Unterschriften konnten sie dem Gremium überbringen, zusammengetragen in nur 14 Tagen. Stolz schwang bei der Übergabe an Lioba Zürn-Kasztantowicz mit. Die Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport in Berlin-Pankow erkannte das Aufgebot an. Die Mobilisierung der Bürger war glänzend gelungen.
    Die Sitzung
    Die Sitzung – Geleitet wird sie von Dr. Axel Bielefeld, Ausschussvorsitzender.

    Das Amtshaus, das sich traditionell so nennt, aber seit langem Nachbarschaftszentrum heißt und auch eines ist, zieht viele große und kleine Leute an. Zum Highlight wurde die Gründung und Etablierung des Kultur- und Bildungsvereins Nord-Licht in den letzten vier Jahren. Französisch Buchholz und ein reges geistig-kulturelles Leben passen immer besser zusammen.
    Bezirksstadträtin macht sich ein Bild.
    Festgehalten – Auf verschiedene Weise macht sich die Bezirksstadträtin ein Bild.

    Keiner will die Adresse für Kreative, Unternehmungslustige, für Mütter mit Kindern und musikalisch Interessierte, auch für Einsame und Ältere… missen.
    Irgendwie war im Kreis der Überbringer der Unterschriften durchgesickert, dass die Finanzierung des Amtshauses stehen würde. Ein Gerücht? Nein, nächsten Tags kam die Bestätigung.
    Was hatten die Überbringer noch auf dem Herzen? Lars Liepe erinnerte an Bürger, die einen Zusammenhang zwischen dem Fehlen der Mittel hier und den Zuwendungen für Flüchtlinge dort vermuten. Die Bezirksstadträtin machte glaubhaft deutlich, dass wegen der unterschiedlichen Töpfe eine Vermischung gar nicht möglich sei. Da haben wir wohl Glück gehabt.
    Das Mandat - Unterschriftenübergabe
    Das Mandat – Lars Liepe und Monika Tangenberg übergeben die Unterschriften

    Unser Anliegen traf auf offene Ohren. Das Amtshaus hat mit seiner Arbeit selbst für sich geworben, und den Abgeordneten blieb das nicht verborgen. Dennoch ist der Nachdruck wichtig. 2.000 Unterschriften sind ein verheißungsvolles Mandat.

    www.amtshaus-buchholz.de

    Ort: Bezirksverordnetenversammlung Pankow | Fröbelstraße 17, Haus 7, Zi. 104 bis 106

    Datum: 24.11.2015 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper

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    Gysi im Gespräch | Lesung

    Gysi Lesung 6

     

    Diesmal haben die Nordlichter vom Kultur- und Bildungsverein in Französisch Buchholz. Dr. Gregor Gysi für den Abend  gewinnen können. Wir waren gespannt. Am Ende der Veranstaltung lasse ich mir mein Buch:

    Was bleiben wird: Ein Gespräch über Herkunft und Zukunftsignieren. Dem agilen Mann mit den flinken Augen scheint nichts zu entgehen. Ja und die Jahre können ihm auch nichts anhaben. Der Glückliche.Er talkt gerne, das wissen alle, aber das erfahren wir an diesem 9. September mal ganz und gar life. Er schreibt sich zu, mit jedem reden zu können. Sehr gerne mit dem Obdachlosen, aber anregend kann es auch mit dem Milliardär werden.

    Der Bildungsverein Nord-Licht hat uns ein Gespräch über Herkunft und Zukunft versprochen. Das war es auch. Gregor Gysi und Friedrich Schorlemmer, der leider nicht dabei sein konnte, in der Hauptrolle. „Was bleiben wird“ ist im Aufbau Verlag erschienen, herausgegeben von Hans-Dieter Schütt. Das Doppelporträt der Männer, die in der DDR so unterschiedlich agierten, bekommt nach 25 Jahren leben im Bundesland erstaunlich ähnliche Züge.

    Aber was bleibt nun wirklich?, fragt einer aus dem Publikum. Ohne Umschweife sagt Gysi:

    • Es gab keine soziale Ausgrenzung in der DDR.
    • Die Gesellschaft war solidarischer.
    • Die Sprache, vorzugsweise im Recht, war verständlicher.

    Wie er begründet und darstellt, seine Familie beschreibt, das hat immer auch eine komische Seite. Zum Beispiel Bewerbungen im Osten. Da musste einer möglichst bescheiden und zurückhaltend auftreten. Sich eher schlecht machen als loben. Bewerbungen im Westen? Strotzend vor Selbstbewusstsein und unrealistisch die eigenen Leistungen anpreisen. So wird vielleicht was.

    Das Publikum war erstaunlich gelassen. Der harte politische Schlagabtausch blieb aus, er war auch nicht erwartet worden. Der Noch-Fraktionsvorsitzende der Linken nährte eher die Hoffnung auf Unterhaltung, Spaß und geistvollen Austausch. Das alles ist eingetroffen, und die ausgezeichnete Moderation von Dieter Klengel von Nord-Licht hat dazu beigetragen.

    Gregor Gysi wird uns erhalten bleiben – als Rechtsanwalt, Politiker, Publizist, Moderator und Entertainer. Als Mensch eben.

    Mehr zu Nord-Licht: www.verein-nordlicht.de

    Ort: Französisch Buchholz,   Festsaal der Treffpunkt-Gemeinde

    Datum: 9.9.2015 | Autor: Renate & Detlev Enneper

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    Der SV Buchholz Sportplatz bekommt einen neuen Namen! 

    Eingangsschild Helmit-Faeder-Sportplatz

     

    Der Sportverein Buchholz lud am 5. September zu einem besonderen Vereinsfest ein. Der Sportplatz des SV in der Chamissostraße sollte einen Namen bekommen – Helmut-Faeder-Sportplatz.

    B-02

    Helmut Faeder war ein junger Buchholzer, als er von 1946 an beim damaligen SSV Buchholz spielte und seine ersten Erfolge als Fußballer feierte. 1953 wechselte er mit 18 Jahren zu Hertha BSC, wurde 1957 in die Jugendnationalmannschaft aufgenommen und spielte 1958 in der Fußballnationalmannschaft unter Sepp Herberger. Sein letztes Bundesligaspiel bei Hertha bestritt er 1965.

    Nach seiner aktiven Karriere zog er zurück nach Pankow und machte sich seit 1990 für die Nachwuchsabteilung des SV Buchholz stark. Helmut Faeder organisierte u. a. große Turniere mit Vereinen aus Ost und West – ihm lag die Verständigung zwischen beiden Teilen sehr am Herzen. Helmut Faeder war Träger der Goldenen Ehrennadel des Verbandes Berliner Ballspielvereine.

    Der feierliche Akt der Namensgebung wurde in der Halbzeitpause des angesetzten Freundschaftspiels zwischen der Traditionsmannschaft von Hertha BSC und einer Auswahl des SV Buchholz (Halbzeitstand 0:0) vorgenommen. Thomas Müller, Chef des SV Buchholz, Lioba Zürn-Kasztantowicz, Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales von Pankow, Werner Gegenbauer, Präsident von Hertha BSC, sowie Burkhard Faeder, Sohn von Helmut Faeder, freuten sich über das Engagement aller Beteiligten für diese Namensgebung, die Ansporn sein wird für neue sportliche Erfolge des SV Buchholz.

    Mehr zum SV Buchholz: www.sv-buchholz.de

    Ort: Französisch Buchholz, Helmut-Faeder-Sportplatz, Chamissostraße 9-11 in 13127 Berlin

    Datum: 5.9.2015 | Autor:Detlev Enneper

     

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    DEVA & die Festtage Französisch Buchholz 2015

    Französisch Buchholz Kirche

    Wie jedes Jahr wird in Französisch Buchholz ein Stadtteilfest gefeiert an dem sich DEVA regelmäßig mit einem Vertreter oder einem Stand auf der Familienfestwiese beteiligt hat. Dieses Jahr ist DEVA auch wieder dabei und ist zusammen mit dem Verein aufBuchen e.V. am 06.06.2015 auf der Familienfestwiese an einem gemeinsamen Stand zu finden.

    Es wird wie immer ein kleine Auswahl der Verlagsprodukte geben, die käuflich zu erwerben sind. Da uns das Thema Buchholz und Berlin besonders bewegt bringen wir Produkte unserer Edition Buchholz mit. Natürlich bringen wir auch unseren Buchholz Klassiker Buchholz meets Buchholz  mit.

    Das Besondere in diesem Jahr ist, dass pro Verkaufserlös 1 € an den Verein aufBuchen e.V. gespendet wird, der sich um die Aufforstung mit Buchen in und um Berlin kümmert.

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch!.

    Französisch Buchholz Kirche
    Buchholzer Festtage Kirche 2014

    [box type=“info“ style=“rounded“ icon=“none“] Veranstaltungsinformationen
    Zeit: 05. -07.06.2015
    Ort: Buchholzer Festtage
    Berliner Str. 24
    13127 Berlin
    Webbuchholzer-festtage.de  [/box]

    Unseren Stand findet man am 06.06.2015 ab 12:30 bis 17:00 Uhr auf der Kinder-/Familienwiese des Festes, die sich direkt an der Tram Haltestelle „Französisch Buchholz Kirche (Berlin)“ der Linie 50 befindet:

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