Mit dem Stand vom 17.2.2017 gibt die Senatsverwaltung von Berlin bekannt, dass die Tempohomes an der Elisabeth Aue im März 2017 bezogen werden sollen und damit die Sporthalle Fritz- Reuter Straße im April 2017 wieder frei wird.
Mit dem Stand vom 20.3.2017 wird vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) informiert, dass das Vergabeverfahren für den Betrieb der Flüchtlingsunterkunft Elisabeth Aue abgeschlossen ist. Bis das EU-weite Vergabeverfahren abgeschlossen ist, wird für 6-9 Monate die Apardo GmbH den Betrieb für die Tempohomes übernehmen.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten unter Bekanntgabe abgeschlossener Vergabeverfahren
Ein Termin für die Eröffnung der Flüchtlingsunterkunft an der Elisabeth Aue steht aber noch nicht fest weil die Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind. Vor Eröffnung ist ein Tag der offenen Tür für die Nachbarschaft vorgesehen.
Am 5.12.2016 trafen sich Akteure aus Französisch Buchholz und Vertreter der Stadt Berlin, um über aktuelle Entwicklungen zur Flüchtlingsunterkunft auf der Elisabeth-Aue zu besprechen und den Ergebnissen des ersten Treffens zur Planung von Bürgerdialogen zu berichten.
Aktuelle Entwicklung in Pankow
Das Tempohome auf der Elisabeth-Aue wird in diesem Jahr nicht mehr bezogen. Als Grund dafür nennt das zuständige Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten rechtliche Probleme bei den Vergabeverfahren, mit denen das Land Berlin Betreiber für neue Unterkünfte sucht. Mitbewerber haben sowohl das reguläre Ausschreibungsverfahren als auch das Interims- Ausschreibungsverfahren, mit dem Übergangsweise ein Betreiber eingesetzt werden sollte, rechtlich angefochten. Die Vergaben müssen neu ausgeschrieben werden. Als frühester Termin für einen Bezug der Elisabeth-Aue wird Frühjahr 2017 in Aussicht gestellt.
Die Elisabeth-Aue soll nicht mehr bebaut werden. Das hat der neue Senat für diese Legislaturperiode beschlossen.
Die Situation in den als Notunterkünften genutzten Sporthallen ist zunehmend unerträglicher für die Menschen. In Pankow werden noch immer die drei Sporthallen Malmöer Str., Fritz-Reuter-Str., Wackenbergstr. als Notunterkünfte für ca. 350 Menschen genutzt. Der Bürgermeister Herr Benn hatte die Notunterkunft Wackenbergstr. aufgrund eines Briefes der Bewohner/innen besucht.
In den fertigen Tempohomes in Hellersdorf und Spandau gibt es gravierende bauliche Mängel. Ein Teil der Bewohner aus dem Tempohome Hellersdorf muss umgehend ausziehen, damit die Schäden behoben werden können. Diese Menschen sollen mit dem Betreiber des Tempohomes Hellersdorf (EJF Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk) in das fertige Tempohome in der Siverstorp Str. nach Karow ziehen. Das EJF wird in Karow vorübergehend Betreiber sein, bis das reguläre Ausschreibungsverfahren zur Betreibersuche für den Standort abgeschlossen ist und das Tempohome in Hellersdorf wieder komplett belegt werden kann. Der Bezug des Tempohomes Siverstorpstraße soll nach Angaben des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten schon kommende Woche (50. KW) stattfinden. Am 13.12.2016 wird es für die Nachbarschaft im Tempohome Siverstorpstr. einen Tag der offenen Tür geben von 15-18 Uhr.
Es ist geplant, dass die Bewohner/innen der Notunterkunft Wackenberg Str. ebenfalls in das Tempohome nach Karow ziehen.
Erstes Treffen zur Planung der Bürgerdialoge
Am Montag, den 5.12.2016, fand ein erstes Abstimmungstreffen mit Akteuren aus Französisch Buchholz statt, um Bürgerdialoge für die Region zu planen. Fachlich begleitet wurde das Treffen durch das Mobile Beratungsteam Berlin für Demokratieentwicklung (MBT). Folgende Aktivitäten wurde besprochen:
Fachaustausch Schule/Kita/Jugend/Sport/Spielplatz: Es ist angedacht, das Thema der Flüchtlingsunterkunft Elisabeth-Aue und die sich daraus ergebenden Bedarfe auf die Tagesordnung der nächsten Ortsteilkonferenz zu setzen und u.a. die Bezirksstadträtin Frau Tietje dazu einzuladen.
Begehung des Tempohome ermöglichen: Von Seiten der direkten Anwohner besteht der Wunsch, das Tempohome im Vorfeld zu besichtigen. Das Bezirksamt klärt, ob dies möglich ist. Ein regulärer Tag der Offenen Tür ist geplant, wenn der Betreiber feststeht.
Bauliche Mängel: Von den unmittelbaren Nachbarn des Tempohome kommt der Hinweis auf bauliche Mängel. Das Bezirksamt wird den Hinweisen nachgehen.
Informationen für Bürger/innen: Es wurde in der Diskussion festgestellt, dass noch immer ein starker Informationsbedarf bei den Bürger/innen besteht. Daher wird das Bezirksamt Pankow noch vor Weihnachten einen aktuellen Informationsflyer zum Tempohome Elisabeth-Aue anfertigen. Der Flyer soll an verschiedenen Orten (Amtshaus, Post, Kirche, Feuerwehe, Apotheke, Seniorenheim, etc.) ausgelegt werden. Die mündliche Information der Bürger/innen und damit die Gestaltung der Bürgerdialoge wird in dem Folgetreffen erörtert.
Wie geht es weiter?
Der Prozess zur Gestaltung der Bürgerdialoge wird fortgesetzt. Das Bezirksamt Pankow wird zu einem weiteren Treffen einladen. Alle Akteure aus Französisch Buchholz sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und den Prozess mit zu gestalten.
Einst kamen die Refugiès aus Frankreich, heute sind es Flüchtlinge aus aller Welt.
Eingeladen vom Bürgerverein Französisch Buchholz, strömten am 3. November etwa 200 Interessierte zum Bürgerdialog Flüchtlingsunterkunft Elisabeth Aue ins Haus der Treffpunktgemeinde. Festsaal der Treffpunktgemeinde Besucher zum Thema „Flüchtlinge und Tempohome“.
Vorsitzender Jens Tangenberg moderierte eine Veranstaltung, die vor allem eines wollte: informieren. Richtig bewerten kann nur der informierte Bürger, so das Kredo. Den kompetenten Vertreterinnen vom Bezirksamt und dem Polizeidirektor vom Polizeiabschnitt 13 ist zu danken, dass dieses Konzept aufging. Nach Sachvorträgen von
Claudia Langeheine, Präsidentin vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten,
Katharina Müller vom Flüchtlingsrat Berlin e.V.,
Juliane Willuhn, Leiterin der Flüchtlingsunterkunft AWO-Refugium Buch, und
Klaus-Dieter Burkowski, Polizeidirektor vom Polizeiabschnitt 13,
Peter Kressin (r.) und Jens Tangenberg eröffnen das Forum im Saal der Treffpunktgemeinde.
ging es noch einmal zur Sache. Die Fragestunde begann. Im Mittelpunkt die Lebensumstände der Flüchtlinge. Auf 13 qm Wohnraumfläche werden sie zu zweit, auch mit 1 oder 2 Kindern im Containerdorf in der Elisabeth Aue leben. Eine kleine einfache Kücheneinrichtung und WC/Dusche sind mit den Nachbarn zu teilen. Sich selbst bekochen zu können, das wünschen sich übrigens die meisten von ihnen.
Die Tempohomes sind und bleiben Notunterkünfte, die für drei Jahre funktionieren sollen. Immerhin, es gibt Gemeinschaftsräume. Im Dezember noch werden etwa 600 Geflüchtete in die schon fertiggestellten Wohnungen einziehen, das heißt, sie ziehen um. Damit werden vor allem Turnhallen wie die in der Wackenbergstraße und an der Hasengrundschule frei gezogen.
Wie verbringen die Flüchtlinge den lieben langen Tag?
Sie sind auf Wohnungssuche, schreiben ihren Lebenslauf, üben Deutsch, nehmen einen Arzttermin wahr, schreiben nach Hause. Sie orientieren sich in ihrer Umgebung, wollen gesund werden und widmen sich der Kindererziehung, sie machen Praktika, eine Ausbildung oder ein Studium. Arbeit in der Unterkunft, gering entlohnt, gibt es auch.
Wie gehen sie miteinander um?
Fast immer höflich, respektvoll (99,5 %). Ist das nicht der Fall, wird „nachgearbeitet“. Dann sind Entschuldigungen eine Selbstverständlichkeit.
Verhaltensauffälligkeiten gibt es unter ihnen wie bei uns auch. Allerdings haben ungefähr 40 Prozent der Asylbewerber und Flüchtlinge mehrfach traumatisierende Erfahrungen gemacht und Folter durchlitten. Die Folgen sind Schlafstörungen, Schmerzen, Depressionen …
Langeweile kommt natürlich vor. Dagegen helfen Angebote von Ehrenamtlichen, von Familienzentren, Frauencafés, Sportvereinen …
Und die Kriminalität? Ist nicht gestiegen, entspricht in etwa der in vergangenen Jahren.
Das alles ist gut zu hören. Die Fragesteller wollen näher dran sein und freuen sich zu erfahren, dass ein Tag der Offenen Tür bei diesen Einrichtungen drin ist, wenn der Betreiber die Regie übernommen hat. Ja, die Betreiber, sie werden auf europäischer Ebene ausgeschrieben und sind für vieles da: zum Beispiel für die Kommunikation zwischen der Heimeinrichtung und den Ehrenamtlichen. Jens Tangenberg moderiert die Veranstaltung hier mit einer Nachfrage zur Kriminalstatistik.
Welche Möglichkeiten habe ich zu helfen?
Der erst kürzlich in Französisch Buchholz gegründete Unterstützerkreis weiß, wo es lang geht und eine Vertreterin tut es auch kund. Überhaupt war hier Frauenpower angesagt (s.o.). Die sozialen Kompetenzen sind da ausschlaggebend.
Unterstellungen, nicht die ganze Wahrheit zu sagen, provokante Äußerungen gab es auch an diesem Abend. Aber sie wurden vom Moderator, vom Podium und den Gästen gleich pariert. Am Ende gab es für die gelungene Großveranstaltung herzlichen Applaus. Aus erster Hand informiert zu werden, ist ein Wert, den wohl keiner missen möchte. Danke dem Bürgerverein und Peter Kressin, der als Pfarrer der Treffpunktgemeinde alle Initiativen, die sich um Französisch Buchholz drehen, großzügig unterstützt.
Frau Willuhn (leitet die Bucher Flüchtlingsunterkunft) gibt ausführliche Informationen zu allen Fragen.Nachfrage aus dem Publikum zum Sicherheitskonzept für die Tempohomes.Das Podium von links: Frau Müller, Frau Willuhn, Frau Langeheine, Herr Burkowski.Im Publikum der gerade gekürte Pankower Bürgermeister Sören Benn, neben ihm die Pankower Flüchtlingskoordinatorin Birgit Gurst.Jens Tangenberg moderiert die Veranstaltung hier mit einer Nachfrage zur Kriminalstatistik.Festsaal der Treffpunktgemeinde Besucher zum Thema "Flüchtlinge und Tempohome".Peter Kressin (r.) und Jens Tangenberg eröffnen das Forum im Saal der Treffpunktgemeinde.Gewählter Direktkandidat: Christian Buchholz, AfD
Unterstützerkreis in Französisch Buchholz gegründet.
Dieser 13. Oktober war ein guter Tag für Zusammenhalt und Gründungsinitiativen, wie es sich am Ende des Tages herausstellte. Etwa 50 Frauen und Männer berieten im Treffpunkt, im Haus der freikirchlichen Gemeinde in Französisch Buchholz. Viele von ihnen kannten einander, kamen aus kirchlichen und sozialen Einrichtungen.
Um nichts weniger als Flüchtlinge ging es, insbesondere um jene, die von anderen Stadtteilen nach Französisch Buchholz/Elisabeth Aue umziehen. Von einem Notquartier ins andere. Doch halt, ein paar Verbesserungen sind drin. Das Massenquartier Turnhalle wird gegen individuelle Tempohomes, Containerblöcke ausgetauscht. Sarah zeigt die Grundrisse. Ein Ehepaar z. B. oder zwei junge Männer leben auf 13 Quadratmetern zusammen. Eine bescheidene Kücheneinrichtung und WC/Dusche ergänzen das Modul. Mit Kindern wird es ganz und gar eng. Aber das Wohnen soll hier nicht länger als drei Jahre dauern. Wenn die geplanten Bauten in der Elisabeth Aue hochgezogen sind, werden Wohnungen auch an Menschen vergeben, die aus den Tempohomes kommen und hier wohnen bleiben wollen. Doch so weit ist es längst noch nicht. Jetzt ist es wichtig, dass fortgeführt wird, was in der Wackenbergstraße und an der Hasengrundschule schon eingespielt war. Die Deutsch-Stunde, das Fußballspiel und -Training, das gemeinsame Kochen alle 14 Tage und die Begleitung auf Ämter, zum Arzt und vieles mehr. Hier ist Frauenpower anzutreffen. Das heißt nicht, dass Männer nicht auch das Heft in der Hand haben. Zwei „Zöglinge“ sind an diesem Abend mit dabei. Zwei, denen es zuzutrauen ist, dass sie es schaffen.
Im Treffpunkt tagen die UnterstützerInnen.
Frau um Frau tritt ans Pult. Es wird ein sehr lebendiger Erfahrungsaustausch. Der Unterstützerkreis findet sich. Auch Kritik wird laut. Wenn die Ehrenamtlichen die Arbeit der SozialarbeiterInnen machen oder der Betreiber sich nicht kümmert, wird es ungemütlich, uneffektiv. Das muss auf den Tisch. Im Dezember noch soll umgesiedelt werden. Die UnterstützerInnen sind dabei. 490 statt 1.000 Menschen werden von der Elisabeth Aue Besitz ergreifen. Ihnen und dem neu gegründeten Kreis ein gutes Miteinander.
Ja, das Programm ist nicht ohne. Unserem Sportsfreund geht es aber um Fußball.Im Treffpunkt tagen die UnterstützerInnen.Sarah stellt zwei junge Leute aus Afghanistan vor.
Multiplikatorenrunde am 7.10.2016 – Flüchtlingsunterkunft auf der Elisabeth-Aue
Am 7. Oktober 2016 fand im Sport Jugend Zentrum Buchholz ein vom Bezirksamt Pankow organisierter fachlicher Austausch zur Flüchtlingsunterkunft auf der Elisabeth-Aue statt. Die Multiplikatoren Runde besteht aus Vereinen, Bürgerinitiativen und anderen Interessengruppen, die vom Bezirksamt Pankow angesprochen wurden. Katarina Niewiedzial
Katarina Niewiedzial und Birgit Gust vom Bezirksamt Pankow fassen das Treffen kurz zusammen und stellen eine Dokumentation in Aussicht:
Den Fachaustausch sehen wir als einen Auftakt zu einem fortlaufenden Kommunikationsprozess, in dem die ausstehenden Fragen geklärt werden können. Sobald der Betreiber des Tempohomes feststeht, werden wir eine erneute Austausch-Runde mit dem Träger der Unterkunft organisieren.
Wir möchten Sie einladen, den Kommunikationsprozess zur Flüchtlingsunterkunft vor Ort mit uns gemeinsam zu gestalten. Wie bei dem Treffen ausgeführt, möchten wir mit Ihnen zusammen Gesprächsrunden in Ihrer jeweiligen Einrichtung organisieren, um Raum für einen konstruktiven Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen und Sie als Multiplikatoren vor Ort zu stärken.
Wie kann das Verfahren dazu aussehen? Im Vorfeld eines solchen Bürgerdialogs erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen das Thema der Gesprächsrunde. Wir laden dann die entsprechenden Fachleute dazu ein bzw. nehmen selbst an dem Gespräch teil. Bei Bedarf wird das Mobile Beratungsteam für Demokratieentwicklung (MBT) die Veranstaltung moderieren und dokumentieren.
Unterstützung gegen diskriminierende und rassistische Positionen und Stärkungen der Akteure vor Ort bietet die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (mbr). Das von der Senatsverwaltung geförderte Projekt steht Ihnen ebenfalls als Unterstützungsangebot zur Verfügung. Informationen dazu finden Sie hier.
Wenn der Einfluss der Freien Kommunalwahlen so weit reichen würde… Tut er aber nicht!
Am 13. September 2016 im Treffpunkt-Saal der frei-kirchlichen Gemeinde konnte wahr genommen werden, wie komplex es ist, Politik zu machen, und das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu gewinnen.
DirektkandidatInnen des Wahlkreises Pankow 1 von SPD, CDU, Grünen und Die Linken stellten sich vor und antworteten auf Fragen. Die Veranstalter waren Bürger-und Bildungsverein von Französisch Buchholz, die Moderatoren Frieder Bubl und Lucas Koppehl. Die Aufreger waren …
Die Direktkandidaten zur Berlin-Wahl 2016 im Wahlkreis Pankow 1 stellen sich Problemen in Französisch Buchholz. Von Links nach Rechts: Frieder Bubl (Moderator für Nord-Licht e. V.), Rainer-Michael Lehmann (Kandidat SPD), Johannes Kraft (Kandidat CDU), Oliver Jütting (Kandidat Bündnis 90/Die Grünen), Elke Breitenbach (Kandidatin Die Linke), Lucas Koppehl (Moderator Bürgerverein Französisch Buchholz e. V.)
Elisabeth-Aue
Die Bebauungspläne werden von vielen nicht akzeptiert. Eine Mitsprache ist aber nicht möglich, weil der Senat das Vorhaben auf seinen Tisch gezogen hat, der Bezirk „entmündigt“ ist.
Infrastruktur
Die wachsende Einwohnerzahl von Französisch Buchholz braucht neue energische Maßnahmen zur Verkehrsgestaltung. Mit dem Ausbau des Rosenthaler Weges und der Erhöhung von Taktzahlen bei Bus und Bahn wird einiges getan, aber nicht genug. Das Streckennetz der Straßenbahn muss dringend erweitert werden.
Flüchtlingssituation
Zu wenig informiert werden die Bürger über Standorte, Zahlen und Aufenthaltsdauer von Flüchtlingen. Viele Engagierte fühlen sich dadurch hintergangen und missbraucht. Rechte Gewaltbereite kriegen Auftrieb.
Schulkapazität
Es fehlt an Gebäuden und Lehrern. Ein 8-Millionen-Bau ist genehmigt. Auf 13 Millionen soll er erhöht werden. Plus Aula, Mensa und Sportstätten an der Jean-Barres-Schule. Es wurde von einigen Bürgern angezweifelt, dass die zum Lehrerdienst gewonnenen Lehrer, unter ihnen Quereinsteiger, die Qualität des Unterrichts halten oder verbessern könnten.
Die Antworten…
waren zufriedenstellend. Bürger und Abgeordnete befanden sich ab und an in der gleichen ausweglosen Situation (Elisabeth-Aue, Lehrerbezahlung/Verbeamtung).
Die Kandidaten erhielten alle freundlichen Beifall für Sichten, die sozialpolitisch Sinn machten. Widerspruch war selten. Auf die kompetenten Ausführungen von Elke Breitenbach ließen sich auch die Vertreter der anderen Parteien ein. (Ihr Thema immer wieder „Bezahlbares Wohnen in Berlin“)
Wer bis dato noch keine Vorstellung davon hatte, was er wählen würde oder sollte, wird auch nicht unbedingt entschlussfreudig herausgegangen sein.
Ein Gewinn für die Demokratie aber war dieser Abend allemal!
Die Direktkandidaten zur Berlin-Wahl 2016 im Wahlkreis Pankow 1 stellen sich Problemen in Französisch Buchholz.
Von Links nach Rechts: Frieder Bubl (Moderator für Nord-Licht e. V.), Rainer-Michael Lehmann (Kandidat SPD), Johannes Kraft (Kandidat CDU), Oliver Jütting (Kandidat Bündnis 90/Die Grünen), Elke Breitenbach (Kandidatin Die Linke), Lucas Koppehl (Moderator Bürgerverein Französisch Buchholz e. V.)Blick in den Treffpunktsaal Bangen um Elisabeth-AueFrage zur VerkehrssituationSuche nach Verbündeten für Elisabeth-AueBildung von hohem Rang
auch in diesem Jahr möchte ich Sie wieder auf die Buchholzer Festtage aufmerksam machen.
Unser diesjähriges Motto heißt schlicht „Willkommen“. Damit möchten die Initiatoren und Ausgestalter der Festtage alle herzlich willkommen heißen, die frisch nach Französisch Buchholz gezogen sind, die hier vorübergehend eine Unterkunft gefunden haben und natürlich alle Gäste, die uns zu den Festtagen in unserem Ortsteil besuchen. Buchholzer Festtage Kirche
Die Buchholzer Festtage sind immer ein guter Anlass dazu gewesen, unter Nachbarn aufeinander zuzugehen und sich besser kennen zu lernen, um in der Gemeinschaft zu wachsen und gemeinschaftlich nach außen als Buchholzer aufzutreten. Große Bauvorhaben in unserem Ortsteil und eine leider nicht gleichzeitig mitwachsende Infrastruktur – insbesondere fehlende Schulplätze sind zu beklagen – sowie eine drohende Schlafstadt auf der Elisabethaue – ohne tragbares Verkehrskonzept – erfordern den Einsatz der Bürgerschaft für Französisch Buchholz.
Der Bürgerverein ist bereits aktiv und bringt sich nach Kräften in den Prozess mit ein. Er sucht dringend Unterstützer, die sich für einen Kompromiss zwischen notwendigem Wohnungsbau und ebenso wichtigem Naturschutz einsetzen wollen.
Ich freue mich schon jetzt auf einen Austausch an unserem Informationsstand!
Gleichzeitig bedanke ich mich bei allen Aktiven für die Mitwirkung an der Vorbereitung der Buchholzer Festtage 2016. Hier seien insbesondere genannt das Amtshaus, die Treffpunktgemeinde, die evangelische Kirchengemeinde, der SV Buchholz und dem Bürgerverein Französisch Buchholz.
An diesem 8. März standen die Türen des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums bis in die Abendstunden offen. Doch Einlass für alle, die etwas über das 3,5 km lange Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Pankow-Heinersdorf und über die Elisabeth-Aue erfahren wollten, gab es trotzdem nicht. Die große Aula war hoffnungslos überfüllt, sogar Stehplätze wurden in Kauf genommen, und weit über 100 blieben ganz und gar ausgesperrt. Auch zum Unbehagen des Veranstalters natürlich, des Vereins Für Pankow.
Erleichtert nahmen die Bürger zur Kenntnis, dass die Schutthalde zwischen den Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf die längste Zeit die Umwelt verschandelt hat. Im Herbst ist der Ort für bauliche Maßnahmen hergerichtet und ein Architektenwettbewerb wird dem Bauherrn Kurt Krieger und den Stadtplanern helfen, eine gute Lösung fürs Wohnen und Einkaufen, fürs Mobil-Sein und für den Weg zur Schule zu finden. Dank an den Unternehmer Krieger aus dem Publikum, Dank dafür, dass er solange durchgehalten hat beim Tanz mit den Behörden.
Präsidium mit Senator Andreas Geisel und dem Verein Für Pankow e. V. zur Elisabeth-Aue
Während Senator Andreas Geisel das Wachsen der ganzen Stadt im Auge hat und die Bauvorhaben einordnet, vermissen wir den noblen Ansatz, der im Treffpunktsaal in Französisch Buchholz schon mal Beifall fand. Die Hauptstadt eines reichen europäischen Landes sollte sich städtebauliche Lösungen leisten, die einer Metropole gerecht werden, die auch noch Kinder und Kindeskinder überzeugen. So ein Bauwerk ist übrigens die 1908 errichtete Schule, in der wir gerade tagen.
In der Diskussion drehten sich viele Fragen um die Infrastruktur, auch, als es um die Elisabeth-Aue ging, wo bis zu 12.500 Menschen ein neues Heim finden sollen. Viele in den sogenannten bezahlbaren Wohnungen, die der Senat endlich als dringlich zu schaffen anerkennt. Der Verkehr, die Frage „Wie komme ich von A nach B“, sind Parkplätze vorhanden? beschäftigt genauso wie grüne Oasen in der Stadt.
Ja, und da leisten wir es uns, eine mitten in der Stadt liegende Aue, die landwirtschaftlich genutzt wird, in Bauland umzuwandeln. Wird das Realität, sollen wenigstens keine Böcke geschossen werden, sondern Mensch und Natur im größtmöglichen Einvernehmen stehen. Wenn Sechs- oder Sieben-Geschosser erlaubt sind, sollen sie sich mischen mit niedrigeren Wohnhäusern … Wenn es einen erkennbaren alten Dorfkern gibt, soll er gepflegt werden und Identität stiften ….
Das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ sprich ISEK bereitet die Maßnahmen vor und bezieht die Bürger mit ein. Zum Beispiel am 12. März im Saal der Treffpunktgemeinde in Französisch Buchholz, Hauptstraße 64, ab 11 Uhr. Die Veranstaltung hat Workshop-Charakter und liegt in den Händen der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG.
Ort: Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums | Görschstraße 42/44, 13187 Berlin | 8. März 2016
Datum: 11.3.2016 | Autor/Bild: Renate & Detlev Enneper
FragerundeFragerundeFragerundeFragerundeFragerundeHelmut Hampel, Ehrenvorsitzender des Vereins Für PankowThomas Brandt, Vorsitzender des Vereins Für Pankow Jens Holger Kirchner, Baustadtrat von Berlin-PankowKurt Krieger, Unternehmer, Chef der Möbelhauskette HöffnerDr. Ursula Flecken, Vorstandsmitglied der Planergemeinschaft Kohlbrenner eGAndreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung von BerlinPräsidium mit Senator Andreas Geisel und dem Verein Für Pankow e. V. zur Elisabeth-AueVolle Aula Carl-von-Ossietzky-GymnasiumsAula Carl-von-Ossietzky-GymnasiumsVersammlungsort Carl-von-Ossietzky-GymnasiumOskar Tschörne, Aktivist / Elisabeth-Aue
Bürgerverein Französisch Buchholz, Senatsvertreter und Planergemeinschaft im Gespräch
Das Thema ist Elisabeth-Aue, gelegen im Naturpark Barnim, geschützt als landwirtschaftliche Fläche im aktuellen Koalitionsvertrag.
Über die Pläne zur Bebauung der Elisabeth Aue gab es ein öffentliches Forum im Jahr 2015 im Treffpunktsaal. Bürgerverein und Ortsvorstand der SPD hielten Information und Kommunikation für dringend geboten. Der Verlauf des Bürgerforums gab ihnen Recht.
Im Frühjahr 2015 ging es noch um das Ja oder Nein zur Bebauung. Heute geht es schon um das Was, Wo und Wie. An 5.000 Wohnungen ist gedacht, das sind rund 15.000 Menschen, die mehr in dieser Region leben, wohnen, arbeiten und zur Schule gehen werden.
Das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ sprich ISEK wurde wiederum auf Initiative des Bürgervereins Französisch Buchholz am 11. Februar 2016 im Amtshaus vorgestellt. Dabei waren Dr. Ursula Flecken von der Planergemeinschaft Kohlbrenner e.G. und Klaus-Dieter Hoffmann sowie Nicole Stiemert, beide Vertreter des Senats.
Die Planergemeinschaft verantwortet mit ISEK gewissermaßen die Vorplanung. Aufgeschlossen und kompetent klärte Dr. Flecken über die Aufgaben auf und gab damit interessierten Bürgern ein Instrument an die Hand, Planung und Bebauung im frühen Stadium zu beeinflussen, mitzubestimmen und zu optimieren. Wir erfuhren etwas von der Arbeit des Kümmerers. Bis die Probleme geklärt sind, ist er dabei und das können schon mal 10 bis 15 Jahre sein.
Jens Tangenberg, Vorsitzender des Bürgervereins Französisch Buchholz (l.), Ortschronistin Anne Schäfer-Junker, Bürgerverein, Klaus-Dieter Hoffmann, SenStadtUm, Nicole Stiemert, SenStadtUm, und Dr. Ursula Flecken von der Planergemeinschaft Kohlbrenner e.G. (r.)
Themen sind zum Beispiel Verkehr; Grünflächen und Ökologie; Freizeit und Senioren; Einbeziehung alter Dorfkerne; wohnen und arbeiten…
Im Kreis der Anwesenden stellten sich zwei, drei Vorhaben als besonders wichtig und kontrollbedürftig heraus: die Verkehrsanbindung und genügend Kindereinrichtungen und eine ausreichende Schulraumkapazität.
In diesem stattlichen Blankenfelder Bebauungsobjekt liegen auch Chancen für Französisch Buchholz. Eine Rolle spielte, dass Französisch Buchholz und Blankenfelde der Charakter einer Gartenstadt gut stehen würde. Mitreden ist erwünscht. Für Bürger, die mehr wissen wollen, zwei Termine:
12. März 2016, 11 bis 16 Uhr
1. Beteiligungswerkstatt zum ISEK Elisabeth-Aue (Workshop) in der Treffpunktgemeinde Französisch Buchholz, Hauptstraße 64, 13127 Berlin. Mehr Details zur Veranstaltung bitte hier klicken.
8. März 2016, 18 Uhr
Veranstaltung mit Senator Andreas Geisel und dem Verein Für Pankow e. V. zur Elisabeth-Aue im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Pankow, Görschstraße 42/44. Mehr Details zur Veranstaltung bitte hier klicken.